In Strande weht ein kräftiger Ostwind mit 5 Beaufort über die Promenade, das Thermometer zeigt 4,5° C. Vereinzelte Spaziergänger laufen dick eingemummelt gegen den Wind an und ein paar ganz verwegene Kitesurfer genießen die für sie idealen Wetterbedingungen.
Kommt man jedoch zur Boulebahn der Gemeinde Strande, bietet sich das gewohnte Bild wie an jedem Sonntagmorgen.
Eine Gruppe von 24 unermüdlichen (oder ein bisschen verrückten?) Boulespielern ist auch heute angetreten, um gemeinsam dem aus Frankreich importierten Sport mit den Eisenkugeln zu frönen. Handschuhe oder nicht, gleicht schon fast einer Philosophie – in jedem Fall aber dicke Jacken, Pudelmützen, warme Stiefel und sicher noch vieles mehr - so lässt es sich aushalten.
Alle sind trotzdem etwas erstaunt, dass heute doch so viele gekommen sind bei diesem ungemütlichen Wetter. Schnell werden die Bahnen vorbereitet, so dass aus 2 grossen Bouleterrains 5 schmalere Bahnen werden und der ganzen Gruppe Platz bieten.
Die Teams werden zu zweit oder zu dritt ausgelost und los geht es. Immerhin eine Stunde und ein Spiel lang haben alle ausgehalten, bevor die meisten sich dann doch verabschieden. Heute spielen nur die ganz Hartgesottenen eine weitere Runde…